Ozon (O
3
)
Der Stundengrenzwert beim Ozon liegt bei 120 Mikro-
gramm pro Kubikmeter. Die maximalen im Jahr 2013
gemessenen Werte lagen zwischen 127 und 196
Mikrogramm pro Kubikmeter. Damit war die Ozon
belastung an allen Standorten übermässig. Die Zahl
der Grenzwertüberschreitungen schwankt sehr stark,
je nach Standort. Je ländlicher eine Station ist, umso
grösser ist die Zahl der Stunden oberhalb des Grenz-
wertes. Auf den Höhenlagen waren es im Jahr 2013
420 bis 550 Stunden. Im Siedlungsgebiet werden 100
bis 300 Stunden gemessen.
Diese lokalen Unterschiede hängen mit dem Mecha-
nismus der Ozonbildung zusammen. Bei starker
Sonneneinstrahlung bildet sich tagsüber Ozon aus
den Vorläuferschadstoffen (Stickoxide und flüchtige
organische Verbindungen). Nachts, bei fehlender Ein-
Chrischona
SISSELN
DOrnACH
SCHÖNENBUCH
BS St.Johann
LIESTAL
Sissach
bs feldberg-
strasse
BADEN
Brunnersberg
grenchen
OLTEN
SO ALTWYBER-
HÜSLI
SUHR
EGERKINGEN
600
500
200
400
100
300
0
Stunden >120 Mikrogramm pro Kubikmeter
JAHRESMITTELWERTE 2013
nördlich Jura
südlich Jura
Station
Max. Stunden-
werte
µg/m
3
Anz.
Stunden
>120µg/m
3
nördlich Jura
Chrischona
183
547
Sisseln
177
280
Dornach
172
228
Schönenbuch
176
220
BS St.Johann
164
164
Liestal
174
156
Sissach
141
51
BS Feldbergstrasse
127
2
südlich Jura
Baden
177
315
Brunnersberg
196
420
Grenchen
171
261
Olten
169
277
SO Altwyberhüsli
173
240
Suhr
160
121
Egerkingen
162
171
Grenzwert LRV
120
1
kennwerte 2013
strahlung, findet keine Ozonbildung mehr statt. Das
Ozon wird dann während der Nachtstunden durch
Stickstoffmonoxid abgebaut. Dieser Abbau ist direkt
an den Strassen sehr effektiv, fehlt aber im ländlichen
Gebiet. Deshalb werden diese grossen Unterschiede
bei der Zahl der Stunden über dem Grenzwert beob-
achtet. Hingegen fallen die Unterschiede bei den
Maximalwerten geringer aus.
unterhalb
Bereich
über
Grenzwert Grenzwert Grenzwert
