Luftqualität in der Nordwestschweiz Jahresbericht 2020

4 Was hat die Luftqualität mit Gesundheit zu tun? Luft ist kaum wahrnehmbar. Unsichtbar und nicht greifbar wird sie oft erst bemerkt, wenn sie schlecht riecht oder sich gar negativ auf die Gesundheit auswirkt. Jeder erwachse- ne Mensch benötigt täglich 12000– 15000 Liter Luft zum Atmen. Dabei gelangen ein Cocktail aus chemischen Verbin- dungen wie Sauerstoff (O 2 ), Stickstoffdioxid (NO 2 ), Ozon (O 3 ) etc. in den Körper. Ein Atemzug enthält immer auch feinste Partikel, denn Luft fungiert als Trägerstoff für Rauch, Düfte und Gerüche. Gewisse Bestandteile können eine potenzielle Gefahr darstellen und zu gesundheitlichen Schäden führen. Forschung – welche Auswirkungen gelten als gesichert? Die Zusammenhänge zwischen Expositionen mit Luftschad- stoffen und gesundheitlichen Auswirkungen werden weltweit untersucht. Die besten Kenntnisse bestehen über die Folgen von kurzfristigen Feinstaub-, Ozon-, und/oder Stickstoffdioxid- Einwirkungen. Dabei sind Symptome aufgrund einer Kurzeit- belastung nach Stunden bis Tagen messbar, eine Langzeitbelas- tung hingegen kann nach Monaten bis Jahren Wirkung zeigen. LUFTSCHADSTOFFE UND GESUNDHEIT SPEZIALTHEMA

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