Luftqualität in der Nordwestschweiz Jahresbericht 2019

AirBeam2-F AirBeam2-PM1 AirBeam2-PM10 78 3 8 4 Die Digitalisierung bietet immer mehr Möglichkeiten die eigene Person, sowie die nähere Umgebung zu beobachten und zu be- werten. Mit Hilfe von preiswerten Sensoren wird der Zugang zu Informationen, z. B. über Konzentrationen von Luftschadstof- fen, scheinbar einfach. Für wenige hundert Franken sind heute sogenannte Low- Cost-Sensoren (LCS) im Handel. Geräte, die es für unter hundert Franken zu kaufen gibt, werden als Lowest-Cost-Sen- soren bezeichnet. Doch wo liegen die Unterschiede von privaten, individuel- len Messungen zu Luftqualitätserhebungen der kantonalen und nationalen Fachstellen? Nebst der grossen Spannbreite unterscheiden sich die Geräte bezüglich Genauigkeit und ihren funktionellen Möglichkeiten. Geräte-Eigenschaften Für seriöse Luftschadstoffmessungen müssen grundsätzliche, Geräte-spezifische Eigenheiten beachtet werden, wie zum Beispiel: – Ist das Gerät überhaupt geeignet um die gewünschte Subs- tanz zu messen? – Welche Bandbreite besteht zwischen den maximal- und mini- mal messbaren Mengen von Substanzen? – Misst das Gerät in der gewünschten Bandbreite präzise genug? – Kann das Messgerät unter vorgegebenen Bedingungen ge- eicht bzw. kalibriert werden? – In welchen zeitlichen Abständen muss ein Gerät gewartet und kalibriert werden? – Verfügt das Messgerät über ein Klimagerät? (Temperatur und Luftfeuchtigkeit beeinflussen die Messung von Luft- schadstoffen) – Wie ist die Anströmbarkeit des Sensors? – Entspricht das Gerät dem Stand der Technik? – etc. SYSTEMGRENZEN VON LOW-COST-SENSOREN SPEZIALTHEMA

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