Jahresbericht 2015 - page 14

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Aufgrund komplexer chemischer Zusammenhänge
führt die Senkung von Stickstoffoxiden und VOC
nicht zu einer gleich grossen Verminderung der Ozon­
konzentration.
Zum Teil ist die gemessene Ozonbelastung auch auf
die aus anderen Ländern stammende Luftverschmut-
zung zurückzuführen. Um die Ozonproblematik lang-
fristig zu lösen, braucht es deshalb weitere Reduk­
tionsmassnahmen – sowohl in der Schweiz als auch
auf internationaler Ebene.
Anteile an einer ozonspitze von
200 Mikrogramm pro Kubikmeter
Lokal-regional
(Umkreis von 50km)
20 %
Hintergrund
(Europa)
35%
Grossräumiger
Hintergrund
(ca. 500 km)
30%
Natürlich
15 %
Aktive Information bei hoher Belastung
Zum Schutz der Bevölkerung, insbesondere von emp-
findlichen Personen, hat die Bau-, Planungs- und Um-
weltdirektorenkonferenz BPUK 2005 entschieden, die
Bevölkerung bei hohen Ozonwerten aktiv zu infor-
mieren. In Anlehnung an die Informationsschwelle der
EU informieren die Kantone ab einer Belastung von
180µg/m
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die Bevölkerung über die Belastungssitua-
tion und deren Entwicklung. Es werden Verhaltens-
empfehlungen und Hinweise über freiwillige Mass-
nahmen abgegeben. Beispielsweise können kurze
Strecken zu Fuss oder mit dem Velo zurückgelegt, die
öffentlichen Verkehrsmittel benützt oder elektrische
Gartengeräte statt Geräte mit Zweitaktmotoren ein-
gesetzt werden.
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